DE | EN
Logo fdz-Bildung
Projekt/Studie Erhebung
Downloads und Links
dauerhaft abrufbar über die DOI:
10.7477/4:1:0
[Videos, Transkripte]
Transkriptionsmanual_Video_hu.pdf  
[Transkriptionsmanual] 0.57 MB Details

Unterrichtsbeobachtung (Daten): Quellensicherung und Zugänglichmachung von Videoaufzeichnungen von DDR-Unterricht der HU Berlin

Seit den 1970er Jahren wurde die relativ neue Videotechnik zur Dokumentation von Unterricht, zu Ausbildungszwecken und Forschungszwecken in der Lehrerbildung und pädagogischen Forschung eingesetzt. Auch in der DDR wurden an ausgewählten Orten Unterrichtsstunden mittels Video dokumentiert. Das hier vorgestellte Projekt arbeitet die Unterrichtsaufzeichnungen der Humboldt-Universität zu Berlin auf. Die im dortigen Medienzentrum lagernden 1“ Videobänder beinhalten Aufzeichnungen von Unterrichtsstunden unterschiedlichster Fächer, Schulformen und Klassenstufen aus den Jahren zwischen 1971 und 1982 und stellen für die Unterrichtsforschung wertvolles und seltenes Material dar. Um der akuten Bedrohung vor Zerfall entgegen zu treten, wurden die Videobänder in langwierigen Prozessen digitalisiert und aufbereitet. Die Unterrichtsmitschnitte spiegeln dabei eine Bandbreite verschiedener Unterrichtsstile wider. Neben Unterrichtsmitschnitten finden sich auch Aufzeichnungen von Fachkonferenzen und Auswertungen einzelner Unterrichtsstunden sowie aus Mitschnitten produzierte Lehrfilme, die einen Einblick in damalige Forschungsprogramme vermitteln. Einige der Unterrichtsstunden scheinen Musterstunden gewesen zu sein, bei anderen lässt sich mitunter ein gewisser Grad an Inszenierung erkennen in Form von Wiederholungen einzelner Unterrichtsinhalte mit derselben Klasse innerhalb eines Filmdokuments, aber auch in Form von im Hintergrund zu vernehmender Regieanweisungen. Dies lässt den Schluss zu, dass es zumindest gelegentlich ein Skript des Unterrichtsverlaufs gegeben haben muss. Dem gegenüber stehen jedoch auch Aufzeichnungen, die aufgrund großer Disziplinprobleme vorzeitig abgebrochen wurden. Im Bestand befindet sich jenseits der Unterrichtsaufzeichnung auch ein Lehrfilm, der anhand von Auszügen aus verschiedenen Unterrichtsaufzeichnungen das Problem "Einheitlichkeit und Differenzierung" in der Schule thematisiert und dabei das gleichnamige Forschungsprojekt der Humboldt-Universität aus den 1970er Jahren vorstellt. Dieser Lehrfilm gibt Einblicke in die ideologischen Vorgaben des DDR-Bildungssystems für die Lehrer und den Unterricht. Das Dilemma, das diesem Forschungsprojekt zugrunde lag, beschäftigte die Bildungspolitik und die pädagogische Forschung der DDR bis zum Ende. (Projekt)    weniger

StudieAudiovisuelle Aufzeichnungen von Schulunterricht in der DDR

Leitung der ErhebungSchluß, Henning

Beteiligte Wissenschaftler/innenBattestin, Sebastian; Kraitzizek, Michael; Meike, Julia

Persistent IdentifierDOI: 10.7477/4:1:0

Erhebungszeitraum1971 - 1982

Erhebungsraum (geogr.)Berlin (Ost); Deutschland-DDR

ErhebungsverfahrenBeobachtung: Feldbeobachtung (Nicht-teilnehmend)
Spezifikation: Videographie ; Nicht-teilnehmende Beobachtung

Spezifikation der ErhebungseinheitenLehrkräfte; Schüler; Lehrerausbildungspersonal; Pädagogisches Personal; Psychologisches Personal

Art der Daten Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial
(Videos, Transkripte)

Sprache(n)Mehrsprachig

Anmerkungen zu den DatenEs handelt sich um aufgefundenes historisches Videomaterial. Digitalisierung und Zugänglichmachung erfolgte mit mehreren Jahrzehnten Zeitabstand zur eigentlichen Datenerhebung. Deswegen lässt sich mitunter ein Mangel an Details zur Erhebung und Datenmaterial konstatieren. Zu einigen Videoaufzeichnungen stehen Transkripte zur Verfügung, die unabhängig von der ursprünglichen Erhebungssituation in einem Forschungsseminar am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien unter der Leitung von Prof. Henning Schluss entstanden sind.

Zu Gunsten der Auffindbarkeit wurde der ursprüngliche Titel "Rettung, Erschließung und Veröffentlichung im Internet von aufgezeichnetem Unterricht aus der DDR" im März 2024 zu "Quellensicherung und Zugänglichmachung von Videoaufzeichnungen von DDR-Unterricht der HU Berlin" geändert.

ZugänglichkeitDie audiovisuellen Daten sind aus Datenschutzgründen nur für registrierte Nutzer auf Antrag zugänglich. Die anonymisierten Transkripte sind nach der Registrierung einsehbar. Es gelten die allgemeinen Nutzungsbedingungen des Anbieters.

Archivierende EinrichtungForschungsdatenzentrum Bildung am DIPF (FDZ Bildung)

Angaben zur DatenherkunftHumboldt-Universität zu Berlin

RechteinhaberHumboldt-Universität Berlin - HU-Daten

Veröffentlichungsdatum13.09.2011

Erhebungen derselben StudieUnterrichtsbeobachtung (Daten): Quellensicherung und Zugänglichmachung von Videoaufzeichnungen von DDR-Unterricht der APW und der PH-Potsdam
Unterrichtsbeobachtung (Daten): Quellensicherung und Zugänglichmachung von Videoaufzeichnungen von DDR-Unterricht der PH Dresden

Publikationen zur ErhebungHumboldt-Universität zu Berlin: Fernsehen in der Lehrerbildung. Referate vom Internationalen Seminar z. Gestaltung u. z. Einsatz von Videoaufzeichnungen in d. Erziehungswissenschaften. - Berlin: Humboldt-Univ. (1983), 72 S. - Humboldt-Universitaet. Berichte. 1983, 12

Downloads und Links
dauerhaft abrufbar über die DOI:
10.7477/4:1:0
[Videos, Transkripte]
Transkriptionsmanual_Video_hu.pdf  
[Transkriptionsmanual] 0.57 MB Details
     1     

Daten dieser Erhebung

Suchanfrage: "SCHULJAHR 07" (Filter: Schlagwörter)
PHYSIK (Filter: Unterrichtsfach)

Anzahl der Treffer: 6
  • Der Stromkreislauf (v_hu_91)

    Die Stunde ist Bestandteil der Unterrichtseinheit "Einführung in die Elektrizitätslehre" (Stoffeinheit 7). Zu Beginn wird erstens die zentrale didaktische Zielstellung präsentiert (Erk...    mehr

    Die Stunde ist Bestandteil der Unterrichtseinheit "Einführung in die Elektrizitätslehre" (Stoffeinheit 7). Zu Beginn wird erstens die zentrale didaktische Zielstellung präsentiert (Erkundung), zweitens das Bildungsziel (Erfassen des Stromkreislaufes in Aufbau und Wirkungsweise) und drittens das Erziehungsziel (Ordnung am Arbeitsplatz, gute Arbeitshaltung, Freude beim Lösen der Probleme und Suche nach Lösungswegen) vorgestellt. Weiter werden Angaben zu Zielen in der Denk- und Sprecherziehung, der Motorik und dem Sozialverhalten gemacht. Die Lehrerin eröffnet die Stunde mit Übungen zum Sprechen. Die Schüler sollten bereits zu Hause das Lesen schwieriger Wörter üben. Dann informiert die Lehrkraft die Schüler über das Stundenthema und teilt allen jeweils einen Umschlag aus, in dem sich die erste Übung befindet. Die darin enthaltenen Wortkarten sollen der ebenfalls darin enthaltenen Tabelle zugeordnet werden. Das ganze geschieht in Stillarbeit. Anschließend werden die Zuordnungen gemeinsam kontrolliert. Dann sollen die Schüler wieder Wortkarten, auf denen die Bestandteile einer Taschenlampe stehen, in die richtige Reihenfolge bringen und auf ein gezeichnetes Taschenlampenmodell aufkleben. Die Korrektur erfolgt gemeinsam. Die Schüler zeichnen an dieses Modell zusätzlich den Stromkreislauf. Am Ende der Stunde basteln die Schüler praktisch mit Hilfe einer Batterie, Draht und einer Glühlampe selbst einen Stromkreislauf, um die Theorie zu vertiefen. Zum Schluss fasst die Lehrerin die Stunde in drei Merksätzen zusammen, welche die Schüler gemeinsam mit ihr erarbeiten. (Projektleitung)    weniger

  • Gleitreibung (v_hu_34)

    Eine Schülerin meldet die Klasse zum Physikunterricht bereit, und der Lehrer begrüßt seine Schüler. Ein Episkop-Bild zeigt einige Männer beim Eisstockschießen. Die Schüler sollen erzähle...    mehr

    Eine Schülerin meldet die Klasse zum Physikunterricht bereit, und der Lehrer begrüßt seine Schüler. Ein Episkop-Bild zeigt einige Männer beim Eisstockschießen. Die Schüler sollen erzählen, was sie darüber wissen. Der Lehrer leitet von diesem Praxisbezug zum Thema Gleitreibung über. Zuerst in den Heften, dann auf einer Folie am Polylux (Overheadprojektor) soll die Richtung der Reibungskraft eingetragen werden. Dann fragt der Lehrer seine Schüler nach den Voraussetzungen für Reibung und fordert sie auf, es zu notieren. Anschließend wird die Ausgangsproblematik zusammengefasst. Die weitere von den Schülern schriftlich gelöste Aufgabe beschäftigt sich mit der Frage, wovon die Reibungskraft abhängt. Dies wird an der Tafel schriftlich festgehalten. Anschließend teilt der Lehrer die Klasse in Gruppen ein, um die Arbeitseffektivität zu steigern, und weist die Schüler darauf hin, dass jeder Fehler eines einzelnen der ganzen Klasse schadet. Nachdem die Aufgaben genau erklärt sind, werden die Hilfsmittel für ein Experiment verteilt. Die Schüler arbeiten zu zweit oder in Gruppen, während der Lehrer herumgeht und Hilfestellungen gibt. Die Ergebnisse werden an der Tafel zusammengetragen und anschließend abgeschrieben. Am Ende der Stunde lässt der Lehrer mehrere Schüler nacheinander die Stunde zusammenfassen und bewertet diese kurzen Vorträge. Der Lehrer verlangt von seinen Schülern viel und hält einen disziplinierten und dennoch lebendigen Unterricht. (Projektleitung)     weniger

  • Sinken, Schweben, Steigen, Schwimmen (v_hu_49)

    Zu Beginn der Stunde werden das Echolot und dessen Verwendung erklärt. In einer Versuchsanordnung wird das Ausgangsproblem der Stunde gezeigt, nämlich, warum ein Körper im Wasser schwe...    mehr

    Zu Beginn der Stunde werden das Echolot und dessen Verwendung erklärt. In einer Versuchsanordnung wird das Ausgangsproblem der Stunde gezeigt, nämlich, warum ein Körper im Wasser schwebt. Im Zuge dessen wird der Verlaufsplan der gesamten Stunde vom Lehrer vorgestellt. Zunächst werden Hypothesen gesammelt zum Ausgangsproblem. Anschließend wird im Experiment gezeigt, dass der Körper nicht schwebt. Die Schüler formulieren das Ergebnis im Heft. Der Lehrer erklärt nun, dass auch falsche Hypothesen wichtig sind in der Forschung, und motiviert nun die Schüler, weitere Vermutungen aufzustellen. Als Ergebnis wird genannt, dass die Flüssigkeiten, in denen der Körper sich befand, unterschiedliche Wichten haben und somit sich der Körper auch unterschiedlich verhält. Die Erläuterung der Wichtebestimmung erfolgt nicht mehr. (Projektleitung)    weniger

  • Sinken, Schweben, Steigen, Schwimmen (v_hu_50)

    In der Klasse sind nur neun Schüler anwesend. Nach einer Rückblende auf die vergangene Stunde beginnt der Unterricht mit einem Experiment. Der Lehrer gibt dazu Eis in zwei Bechergl...    mehr

    In der Klasse sind nur neun Schüler anwesend. Nach einer Rückblende auf die vergangene Stunde beginnt der Unterricht mit einem Experiment. Der Lehrer gibt dazu Eis in zwei Bechergläser mit Flüssigkeiten. Die Schüler formulieren selbstständig Hypothesen zum Verhalten des Eises. Danach führen drei Schüler das Experiment durch. Der Begriff des Schwebens sowie das Verhalten von Körpern in Flüssigkeiten werden erklärt. Der Experimentiervorgang wird dann nochmals wiederholt bis zur Ergebnissicherung. Der Film bricht nach 15 Minuten ab. (Projektleitung)    weniger

  • Verhalten von Körpern in Flüssigkeiten (v_hu_13)

    Nach einem kurzen Rückblick auf vergangene Stunden führt der Lehrer in den im Chemieraum der Schule abgehaltenen Unterricht ein und erklärt kurz den Versuchsaufbau: Durch einen Trich...    mehr

    Nach einem kurzen Rückblick auf vergangene Stunden führt der Lehrer in den im Chemieraum der Schule abgehaltenen Unterricht ein und erklärt kurz den Versuchsaufbau: Durch einen Trichter, dessen große Öffnung nach unten zeigt, wird Wasser durchgeleitet. Die Frage ist, ob ein Tischtennisball, wenn man ihn in die Strömung hält, oben bleibt oder herunter fällt. Die Schüler äußern mehrfach Vermutungen, die der Lehrer nicht kommentiert. Er fasst wertungslos die Meinungen zusammen, woraufhin die Schüler noch einmal Vermutungen äußern können. Dann führt der Lehrer den Versuch aus. Dabei bleibt der Ball hängen, und ein Schüler schlussfolgert vom Lehrer unkommentiert, dass der statische Druck die Erdanziehungskraft überwunden hat. Dann überlegen die Schüler, ob es unter anderen Umständen anders wäre. Währenddessen beendet der Lehrer mit einer Winkbewegung die Unterrichtsaufzeichnung. Anschließend ist ein kurzer Ausschnitt aus einer Deutschstunde aufgezeichnet, in der es um den Satzbau geht. (Projektleitung)    weniger

  • Wichtebestimmung (v_hu_15)

    Der Lehrer unterrichtet die Schüler sonst nicht, denn er kennt keinen Namen. Thematisch geht es in der Unterrichtsstunde um die Bestimmung der Wichte von festen Körpern. Zuerst wir...    mehr

    Der Lehrer unterrichtet die Schüler sonst nicht, denn er kennt keinen Namen. Thematisch geht es in der Unterrichtsstunde um die Bestimmung der Wichte von festen Körpern. Zuerst wird hierfür an der Tafel die Formel entwickelt und anschließend die Handlungsschritte festgelegt: 1. Die Bestimmung der theoretischen Voraussetzungen, 2. die einzelnen Arbeitsschritte, 3. die Geräte und Materialien für das Experiment. Nach der Vorführung durch den Lehrer experimentieren die Schüler dann selbst an ihren Plätzen. Die drei Handlungsschritte werden dazu an der Tafel noch einmal notiert. Anschließend sollen die Schüler zu jedem Punkt etwas aufschreiben. Zwischendurch wird das Geschriebene besprochen. Die Schüler arbeiten zu zweit am Tisch, und der Lehrer kontrolliert einzeln die Ergebnisse. Es sind Regieanweisungen zu hören, in denen aufgefordert wird, Gruppe 2 solle sich melden, das Bild müsse dorthin, und Ähnliches. (Projektleitung)    weniger


     1     
Filtern nach:


Impressum | Datenschutz | Barrierefreiheit | BITV-Feedback | © 2022 DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation