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Skala: Umgang mit Mehrsprachigkeit

KonstruktzuordnungProfessionelles Selbstverständnis

Theoretische Zuordnung in der Ausgangsstudie--

UrsprungSelbstentwickelte Skala

ZitationFürstenau, S.; Huxel, K.; Lange, I. (2020). Umgang mit Mehrsprachigkeit - Lehrkräfte [Fragebogenskala: Version 1.0]. In: Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld Interkultureller Schulentwicklung - Fragebogenerhebung (MIKS 2) [Skalenkollektion: Version 1.0]. Datenerhebung 2016-2019. Frankfurt am Main: Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF. http://dx.doi.org/10.7477/420:279:1

Theoretischer HintergrundHandlungsbasierte Erfahrungen gelten als wichtige Dimension von Lehrerprofessionalität, und es ist wissenschaftlicher Konsens, dass sie in einem engen Zusammenhang mit Überzeugungen stehen. Kontrovers diskutiert werden kausale Zusammenhänge. Verbreitet ist die Annahme eines zirkulären
Zusammenspiels zwischen handlungsbasierten Erfahrungen, Überzeugungen und auch Wissen (vgl. Ertmer et al. 2012, Hammer et al. 2016). Ergebnisse aus der Inklusionsforschung stützen die These,dass positive Erfahrungen und Wissenszugewinn zur Stärkung der Selbstwirksamkeitserwartungen in
Bezug auf Mehrsprachigkeit beitragen können (vgl. Hecht et al. 2016: 98).

Mit Blick auf migrationsbedingte sprachliche Diversität ist im Bereich des Umgangs ein Forschungsdesiderat zu benennen: Während sich inzwischen viele Studien mit Überzeugungen und Wissen (angehender) Lehrkräfte zu Mehrsprachigkeit befassen, ist über den tatsächlichen Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Schule und im Unterricht wenig bekannt. An diesem Forschungsdesiderat setzt das MIKS-Projekt, das das Handeln von Lehrkräften in mehrsprachigen Situationen unterstützt und untersucht, an. Skala 3 erhebt den Umgang mit Mehrsprachigkeit. Acht Items enthalten Aussagen, die einerseits auf die Handlungspraxen der einzelnen Lehrkraft oder Pädagogin zielen, und andererseits in der Schule institutionalisierte Umgangsweisen erfassen. Fünf der Items formulieren einen offenen Umgang mit Mehrsprachigkeit (Beispielitem: Ich berücksichtige im Unterricht auch Sprachen, die ich selbst nicht verstehe), drei weitere drücken Skepsis oder die Bevorzugung von Deutsch als Verkehrssprache aus (Beispielitem: Ich achte in den Pausen darauf, dass alle Kinder Deutsch miteinander sprechen).Der Vergleich der Ergebnisse aus den Fragebogenerhebungen vor und im Anschluss an die Teilnahme am MIKS-Projekt (Prä-Post-Vergleich) ermöglicht Erkenntnisse über (neue) Erfahrungen im Umgang mit Mehrsprachigkeit in den MIKS-Projektschulen.

ZielgruppeLehrkräfte Primarstufe

Erhebungszeitraum2016 - 2019

AnmerkungDie Skalenwerte sind unterteilt in LKKG und OGS.
Stichprobe: N=461 (LKKG); N=70 (OGS);
Alpha: 0,683 (LKKG); 0,783 (OGS)

Veröffentlichungsdatum27.11.2020

Anzahl Items12

Theoretischer HintergrundHandlungsbasierte Erfahrungen gelten als wichtige Dimension von Lehrerprofessionalität, und es ist wissenschaftlicher Konsens, dass sie in einem engen Zusammenhang mit Überzeugungen stehen. Kontrovers diskutiert werden kausale Zusammenhänge. Verbreitet ist die Annahme eines zirkulären
Zusammenspiels zwischen handlungsbasierten Erfahrungen, Überzeugungen und auch Wissen (vgl. Ertmer et al. 2012, Hammer et al. 2016). Ergebnisse aus der Inklusionsforschung stützen die These,dass positive Erfahrungen und Wissenszugewinn zur Stärkung der Selbstwirksamkeitserwartungen in
Bezug auf Mehrsprachigkeit beitragen können (vgl. Hecht et al. 2016: 98).

Mit Blick auf migrationsbedingte sprachliche Diversität ist im Bereich des Umgangs ein Forschungsdesiderat zu benennen: Während sich inzwischen viele Studien mit Überzeugungen und Wissen (angehender) Lehrkräfte zu Mehrsprachigkeit befassen, ist über den tatsächlichen Umgang mit Mehrsprachigkeit in der Schule und im Unterricht wenig bekannt. An diesem Forschungsdesiderat setzt das MIKS-Projekt, das das Handeln von Lehrkräften in mehrsprachigen Situationen unterstützt und untersucht, an. Skala 3 erhebt den Umgang mit Mehrsprachigkeit. Acht Items enthalten Aussagen, die einerseits auf die Handlungspraxen der einzelnen Lehrkraft oder Pädagogin zielen, und andererseits in der Schule institutionalisierte Umgangsweisen erfassen. Fünf der Items formulieren einen offenen Umgang mit Mehrsprachigkeit (Beispielitem: Ich berücksichtige im Unterricht auch Sprachen, die ich selbst nicht verstehe), drei weitere drücken Skepsis oder die Bevorzugung von Deutsch als Verkehrssprache aus (Beispielitem: Ich achte in den Pausen darauf, dass alle Kinder Deutsch miteinander sprechen).Der Vergleich der Ergebnisse aus den Fragebogenerhebungen vor und im Anschluss an die Teilnahme am MIKS-Projekt (Prä-Post-Vergleich) ermöglicht Erkenntnisse über (neue) Erfahrungen im Umgang mit Mehrsprachigkeit in den MIKS-Projektschulen.

Einleitender TextBitte wählen Sie die passenden Antworten für sich aus.

Items der Skala

Item-Formulierung
Die Kinder gebrauchen in meinem Unterricht in Gesprächen untereinander auch andere Sprachen als Deutsch.
Die Kinder gebrauchen in meinen pädagogischen Angeboten in Gesprächen untereinander andere Sprachen als Deutsch.
Es gibt an unserer Schule Regeln, die den Gebrauch anderer Familiensprachen als Deutsch beschränken.
Ich rege Kinder an, sich über Unterrichtsinhalte in ihren anderen Familiensprachen als Deutsch auszutauschen.
Ich achte darauf, dass die Kinder in meinem Unterricht nur Deutsch miteinander sprechen.
Ich achte darauf, dass die Kinder in meinem pädagogischen Angebot nur Deutsch miteinander sprechen.
Ich achte in den Pausen darauf, dass alle Kinder Deutsch miteinander sprechen.
Ich berücksichtige im Unterricht auch Sprachen, die ich selbst nicht verstehe.
Ich berücksichtige in meinen pädagogischen Angeboten auch Sprachen, die ich selbst nicht verstehe.
Ich habe schon gute Erfahrungen damit gemacht, andere Familiensprachen als Deutsch im Unterricht oder Schulalltag zu berücksichtigen.
Ich habe schon gute Erfahrungen damit gemacht, andere Familiensprachen als Deutsch in den Betreuungsangeboten zu berücksichtigen.
Wenn ich anderen Familiensprachen als Deutsch im Unterricht Raum gebe, habe ich Bedenken, dass nicht genug Zeit für die Unterrichtsinhalte bleibt.

Antwortkategorie

WertBedeutung
1trifft überhaupt nicht zu
2trifft eher nicht zu
3trifft teilweise zu
4trifft eher zu
5trifft voll und ganz zu

StudieMIKS 2 - Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld Interkultureller Schulentwicklung

ErhebungFragebogenerhebung (Skalenkollektion): MIKS 2



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