Scale: Fallbeispiele Elternberatung - Fallbeispiel 1
Related constructElternarbeit, Fachlich-pädagogisches Wissen
Theoretical allocation in original studyFallbeispiele Elternberatung
OriginScale taken over from
SourceBruder, S., Keller, S., Klug, J. & Schmitz, B. (2011). Ein Vergleich situativer Methoden zur Erfassung der Beratungskompetenz von Lehrkräften. Unterrichtswissenschaft, 39(2), 123-137
Djaković, S.- K. (2014). Elterliche Beteiligung an schulischen Bildungsprozessen: Zur Bedeutung der schulischen Beratungssituation und der Wirkung von Professionalisierungsmaßnahmen für Lehrpersonen. Dissertation. Frankfurt am Main;
Gerich, M. (2016). Teachers Counseling Competence in Parent-Teacher Talks. Modeling, Intervention, Behavior-Based Assessment. Heidelberg: Springer. doi:10.1007/978-3-658-15619-0
CitationDecristan, J.; Hardy, I.; Kunter, M.; Hertel, S.; Klieme, E.; Fauth, B. C.; Büttner, G.; Lühken, A. (2024). Fallbeispiele Elternberatung - Fallbeispiel 1 - Lehrkräfte [Fragebogenskala: Version 1.0]. In: Individuelle Förderung und adaptive Lern-Gelegenheiten in der Grundschule - Fragebogenerhebung: Lehrkräfte- und Schüler:inneninstrumente (IGEL) [Skalenkollektion: Version 1.0]. Datenerhebung 2010-2011. Frankfurt am Main: Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF. https://doi.org/10.7477/16:21:202
Theoretical background--
Target groupLehrkräfte Primarstufe
Time Period of Data Collection2010 - 2011
NotesNur von der Gruppe Elternberatung bearbeitet.
Die Skala wurde in der Erhebung "Befragung zu Beginn des ersten Lehrerfortbildungsteils (b2-b5)" und der "Befragung am Ende des ersten Lehrerfortbildungsteils (c1-c2)" eingesetzt. Die Kennwerte basieren auf der Erhebung "Befragung zu Beginn des ersten Lehrerfortbildungsteils (b2-b5)".
Release date19.06.2024
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IntroductionAuf den folgenden Seiten werden Ihnen Fallbeispiele aus Beratungssituationen dargeboten. Unter jedem Fallbeispiel finden Sie vier Reaktionsmöglichkeiten. Bitte lesen Sie sich die Fallbeispiele und Antwortmöglichkeiten aufmerksam durch. Stellen Sie sich die Situation vor und versuchen Sie, sich in die Lage der beratenden Lehrerin/des beratenden Lehrers zu versetzen. Geben Sie dann bitte an, welche der aufgeführten Verhaltensweisen Sie an dieser Stelle des Gesprächs am ehesten und welche Sie am wenigsten zeigen würden. Natürlich kann ein solcher Fragebogen nicht alle möglichen Verhaltensweisen erfassen. Auch, wenn Sie eine nicht aufgeführte Handlung zeigen würden, bitten wir Sie, aus den angegebenen Alternativen die auszuwählen, die Sie am ehesten und die Sie am wenigsten zeigen würden. Zu Beginn geben wir Ihnen noch ein kurzes Beispiel, wie die Fallbeispiele zu bearbeiten sind. Beispiel: Sie haben beobachtet, wie der 11-jährige Sebastian während einer Klassenarbeit einen Spickzettel benutzt. Welche der unten aufgeführten Verhaltensweisen würden Sie an dieser Stelle des Gesprächs am ehesten und welche am wenigsten zeigen? 1. Ich nehme ihm die Arbeit ab und bewerte Sie mit 6. 2. Ich ignoriere den Vorfall und tue so, als ob ich es nicht gesehen hätte. 3. Ich ermahne ihn und sage ihm, dass ich ihm beim nächsten Mal die Arbeit abnehmen werde. 4. Ich nehme ihm die Sachen ab, damit er nicht mehr weiter abschreiben kann.
Items
Item text |
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Sie haben Frau Döhring zum Elterngespräch eingeladen, da ihre 9-jährige Tochter Sophie, die kurz vor dem Schulwechsel steht, häufig ihre Hausaufgaben vergisst und zu Klassenarbeiten unvorbereitet erscheint. Ihre Noten sind dennoch durchschnittlich gut, in den meisten Fächern hat sie eine Drei. Sie denken, dass Sophie bessere Leistungen erzielen könnte, wenn sie etwas organisierter wäre und möchten die Mutter dazu befragen, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden Schulwechsel. Frau Döhring erzählt Ihnen im Gespräch: „Ja, mir ist das auch schon aufgefallen, dass es nicht ganz so läuft, wie es laufen sollte. Im letzten Schuljahr hat Sophie auch schon häufig vergessen, die Hausaufgaben zu erledigen, aber da hatte sie ja trotzdem sehr gute Noten. Ihr Lernverhalten lässt einfach zu wünschen übrig – ich habe sie schon häufiger wegen ihres unaufgeräumten Zimmers ermahnt. Sie ist einfach fahrig, vergisst dauernd, sich die Hausaufgaben aufzuschreiben und manchmal sogar die Klassenarbeiten! Wenn ich sie dann frage, warum sie in der Arbeit nur eine Vier bekommen hat, dann sagt sie, sie hat nicht gelernt, weil sie nicht an die Arbeit gedacht hat. Sie hat einfach überhaupt keine Ordnung – weder in ihrem Zimmer, noch im Kopf. Wir hatten schon oft Streit deswegen, weil sie auch einfach keine Lust hat, ihre Sachen besser in Ordnung zu halten. Ich sage ja, sie ist eben sehr unordentlich.“ Welche der unten aufgeführten Verhaltensweisen würden Sie an dieser Stelle des Gesprächs am ehesten und welche am wenigsten zeigen? |
Response category
Value | Meaning |
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1 | Um Ordnung in Sophies Lernverhalten zu bringen, rate ich der Mutter, eine Nachhilfe zu organisieren, so dass Kontrolle und Regelmäßigkeit bei schulischen Aufgaben gesichert wird. |
2 | Ich sage der Mutter, dass man zuerst Sophies Motivation stärken müsse. Durch ruhige Gespräche kann Sophies Vertrauen in ihre Fähigkeiten gestärkt werden. So kann sie wieder motiviert arbeiten. |
3 | Ich schlage der Mutter vor, verschiedene Strategien einzuführen und diese regelmäßig zu kontrollieren. Ich empfehle ihr, ein Hausaufgabenheft einzuführen, das durch Lehrerinnen/Lehrer und Eltern kontrolliert wird, Lernpläne anzufertigen und sich ein System zur Ordnung des Zimmers und der Lernmaterialien zu überlegen. |
4 | Ich sage der Mutter, dass es in diesem Fall hilfreich sein könnte, externen Rat hinzuzuziehen und verweise sie auf den Beratungslehrer oder auf eine Erziehungsberatungsstelle. |
StudyIGEL - Individuelle Förderung und adaptive Lern-Gelegenheiten in der Grundschule