Digi-EBF - Metavorhaben "Digitalisierung im Bildungsbereich"Laufzeit: 01.09.2018 - 31.08.2023
Digitalisierung im Bildungsbereich umfasst alle Bildungssektoren und verlangt nach fundierten wissenschaftlichen Einschätzungen, Lösungsansätzen und wissenschaftlicher Begleitung bildungsspezifischer Prozesse. Das Metavorhaben fokussiert die Sektoren Frühe Bildung, Schulisc... mehr
Digitalisierung im Bildungsbereich umfasst alle Bildungssektoren und verlangt nach fundierten wissenschaftlichen Einschätzungen, Lösungsansätzen und wissenschaftlicher Begleitung bildungsspezifischer Prozesse. Das Metavorhaben fokussiert die Sektoren Frühe Bildung, Schulische Bildung, Erwachsenenbildung, Lehreraus- und Weiterbildung sowie berufliche und betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Verbundpartner begleiten, erfassen und reflektieren Forschungsarbeiten und -ergebnisse und stellen sie in Dialog- und Expertenforen zur Diskussion. Dabei wird der Transfer wissenschaftlicher Forschung in die Bildungspraxis, Bildungspolitik und breite Öffentlichkeit sowohl sektorenübergreifend als auch sektorenspezifisch in den Blick genommen.
Das DIPF ist im Rahmen des Projekts für das Erfassen des Forschungsstands zu zentralen Fragen des digitalen Lernens sowie für die Dokumentation in Form von 25 Dossiers mit systematischen Literaturübersichten zuständig. Diese Dossiers werden Verweise auf den internationalen und nationalen Forschungsstand enthalten, wesentliche Erkenntnisse zusammenfassen und offene Forschungsfragen identifizieren. Methodische Grundlagen erfolgreicher Review Prozesse und systematische Vorgehensweisen bei der Recherche werden überprüft sowie Merkmale erfolgreicher Suchstrategien und -taktiken identifiziert. Die Dossiers werden als narrative Überblicke präsentiert und für eine zielgruppen- und plattformübergreifende Wissenskommunikation aufbereitet. Eine Internationalisierung des Metavorhabens erfolgt durch die Einbindung und Diskussion der Dossiers auf internationaler Ebene.
Durch ein Beratungsangebot im Bereich Forschungsdatenmanagement unterstützt das DIPF gezielt die Anschlussfähigkeit der Projekte im Förderschwerpunkt und der darin erhobenen Daten. So können Synergien hergestellt und vergleichbare, hohe Qualitätsstandards für alle Projekte umgesetzt werden. Dadurch wird ein aktiver Austausch zu Anschlussfähigkeit, Vergleichbarkeit und Standardisierungsmöglichkeiten von Forschungsdaten, -erhebungen und -analysen gestärkt (Projekt). weniger
ForSynBiFo - Forschungssynthesen zur Bildungsforschung 2014-2019 Laufzeit: 06.06.2019 - 01.04.2021
Forschungssynthesen werden in der Bildungsforschung zunehmend als Methode eingesetzt, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Thema oder einer Fragestellung systematisch zu analysieren und evidenzbasierte Entscheidungen für die Forschung, Praxis und Politik abzuleite... mehr
Forschungssynthesen werden in der Bildungsforschung zunehmend als Methode eingesetzt, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Thema oder einer Fragestellung systematisch zu analysieren und evidenzbasierte Entscheidungen für die Forschung, Praxis und Politik abzuleiten. Hierzu gibt es in der Praxis eine Vielzahl methodischer Ansätze, die sich nach den Zielen des Erkenntnisgewinns richten. Eine Herausforderung ist es, die praktizierten Ansätze zu einer ausgereiften Wissenschaftsmethode zu bringen, um Forschungssynthesen im Sinne von Open Science transparent und nachvollziehbar zu machen sowie die Qualität solcher Synthesen zu verbessern. Der hier vorgelegte Datenkorpus hat das Ziel, eine Sammlung von publizierten Forschungssynthesen aus der Bildungsforschung zur Verfügung zu stellen. Diese Datenbasis kann genutzt werden, um praktizierte Methoden solcher Forschungssynthesen zu untersuchen. Fragen ergeben sich u.a. zur Nutzung von Fachdatenbanken und Informationsdiensten für systematische Übersichtsarbeiten sowie zu Ansätzen zum Screening von Forschungsliteratur und Entscheidungen zu deren Qualität und Berücksichtigung in Forschungssynthesen. Diesen Fragen wird am Informationszentrum Bildung des DIPF | Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation in verschiedenen Studien und Forschungsprojekten nachgegangen. (Projekt) weniger
TVD - TALIS-Videostudie DeutschlandLaufzeit: 01.01.2016 - 31.12.2020
Die TALIS-Videostudie Deutschland (TVD) war eine Unterrichtsstudie, die die unterschiedliche Wirksamkeit von Mathematikunterricht untersuchte. Ziel der TALIS-Videostudie Deutschland war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was guten und erfolgreichen Mathematikunterric... mehr
Die TALIS-Videostudie Deutschland (TVD) war eine Unterrichtsstudie, die die unterschiedliche Wirksamkeit von Mathematikunterricht untersuchte. Ziel der TALIS-Videostudie Deutschland war es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, was guten und erfolgreichen Mathematikunterricht ausmacht und wie Unterrichtsprozesse mit dem Lernerfolg sowie motivationalen Merkmalen von Schülerinnen und Schülern in Verbindung stehen.
Um einen Vergleich innerhalb verschiedener Schulen zu ermöglichen, wurde in allen Klassen dieselbe Unterrichtseinheit zum Thema „quadratische Gleichungen“ untersucht. Durch das Längsschnitt-Design umschloss die TALIS-Videostudie Deutschland Lernvoraussetzungen, Lehr-Lern-Prozesse und Lernergebnisse der mehrwöchigen, exemplarisch ausgewählten Unterrichtseinheit. (Projekt/DIPF) weniger
Audiovisuelle Aufzeichnungen von Schulunterricht in der DDRLaufzeit: 2005 - 2011
In der DDR wurden seit Beginn der 1970er Jahre zu Lehrerausbildungszwecken und Forschungszwecken Unterrichtsstunden auf 1-Zoll-Videobändern und VHS-Kassetten aufgezeichnet. Über 200 dieser Aufzeichnungen aus den Beständen der Ost-Berliner Humboldt-Universität, der Akademie der... mehr
In der DDR wurden seit Beginn der 1970er Jahre zu Lehrerausbildungszwecken und Forschungszwecken Unterrichtsstunden auf 1-Zoll-Videobändern und VHS-Kassetten aufgezeichnet. Über 200 dieser Aufzeichnungen aus den Beständen der Ost-Berliner Humboldt-Universität, der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR (APW) sowie der Pädagogischen Hochschulen Potsdam und Dresden blieben bis heute erhalten. Sie stellen einen historischen Fundus dar, dessen thematische Breite von den Fächern Deutsch, Mathematik über Geschichte und Staatsbürgerkunde bis hin zu Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern konkrete und anschauliche Einblicke in den Unterricht der DDR bietet. Aufzeichnungen der APW von Konferenzen und Unterrichtsauswertungen beinhalten darüber hinaus Informationen über damalige Forschungsprogramme. Zusätzlich enthält der im Rahmen des Projekts digitalisierte Bestand auch Lehrfilme oder außerfachliche Aufzeichnungen wie z.B. solche von Rollenspielen oder Theaterstücken. Die Bänder gerieten nach der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung Anfang der 1990er Jahre zunächst in Vergessenheit. Hinzu trat die Tatsache, dass an den Hochschulen der DDR die Abspieltechnik großflächig entsorgt wurde und in den 1970er Jahren kaum Standards für Videotechnik verbreitet waren. Trotzdem gelang es im Rahmen mehrerer von der DFG und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur geförderter Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Wien in Kooperation mit dem DIPF, diesen Fundus an Videobändern zu konservieren, aufzubereiten und der - wissenschaftlichen - Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen. Neben dem Videomaterial konnte vereinzelt auch Begleitmaterial (wie z.B. Verlaufsplanungen, Reflexionen oder Bewertungen) zu den Mitschnitten archiviert, transkribiert und gescannt und somit ebenfalls online der Forschung zugänglich gemacht werden. Der historischen Unterrichtsforschung steht nach der Erschließung dieses Materials eine neue Quellengattung zur Verfügung. Besonders auch für die vergleichende Ost-West-Forschung haben diese Unterrichtsdokumentationen einen unschätzbaren Wert, weil vergleichbare westdeutsche Unterrichtsaufzeichnungen vorhanden sind und zunehmend erschlossen werden. (DIPF/Projekt) weniger
Politische Orientierungen bei Schülern im Rahmen schulischer AnerkennungsbeziehungenEine quantitative und qualitative Studie in den neuen und alten Bundesländern
Laufzeit: 01.06.2002 - 31.05.2005
Das Projekt war Teil eines interdisziplinären Forschungsverbundes zum Thema „Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft“. Die Studie verfolgte darin das Ziel, den Zusammenhang von schulischen Anerkennungsbeziehungen und der He... mehr
Das Projekt war Teil eines interdisziplinären Forschungsverbundes zum Thema „Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft“. Die Studie verfolgte darin das Ziel, den Zusammenhang von schulischen Anerkennungsbeziehungen und der Herausbildung politischer, insbesondere rechtsorientierter und fremdenfeindlicher sowie gewaltförmiger Orientierungen von Jugendlichen umfassend zu untersuchen. Es verbindet Ansätze der Schulkulturforschung, Rechtsextremismusforschung und Gewaltforschung und knüpft an modernisierungstheoretische und sozialisationstheoretische Diskurslinien sowie an den Diskurs von Anerkennung an. Forschungsmethodisch war geplant, eine quantitative und eine qualitative Teilstudie zu verbinden. In einem ersten Schritt wurde eine repräsentative Befragung von 14- bis 16jährigen Schülern an insgesamt etwa 44 Schulen in zwei neuen und zwei alten Bundesländern durchgeführt. An die ersten Erkenntnisse der quantitativen Befragung anknüpfend wurde eine qualitative Teilstudie an je einem Gymnasium sowie an einer Hauptschule bzw. Sekundarschule in den ausgewählten ostdeutschen und westdeutschen Regionen realisiert, die sich auf eine Ethnographie schulischer Anerkennungssituationen, auf Gruppendiskussionen mit rechtsorientierten Schülern und deren Lehrern sowie auf biographische Schülerinterviews stützt. (DIPF/Projekt) weniger