Kategorie: Invitation
DefinitionDie Lehrkraft intendiert, dass auch Schülerinnen und Schüler das Unterrichtsgespräch lenken können und dessen Fortgang in der Hand haben. Die Lernenden sollten glaubhaft eingeladen werden, sich durch Beiträge am Unterrichtsgespräch zu beteiligen, nicht nur „alibihaft“ gefragt werden, ob jemand noch etwas sagen möchte (Ko-Konstruktion).
Kodierung und AbgrenzungKodierausprägung = 2
ZielgruppeSchüler der Berufsschule
Beispiele |
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Die Lehrkraft nimmt viele verschiedene Schülerinnen und Schüler dran und ermöglicht auch einen spontanen Austausch zwischen den Schülerinnen und Schüler (z.B. indem sie Bälle an Klasse zurückspielt oder etwa durch Aufforderungen wie: „Möchte jemand auf Schüler X erwidern?“). |
Die Lehrkraft bietet Raum für die Gedanken der Schülerinnen und Schüler. |
Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler machen einen Unterschied, d.h. die Lehrkraft lässt sich von den Beiträgen der Schülerinnen und Schüler im Fortgang des Unterrichtsgesprächs beeinflussen. |
Diskussionen zwischen Schülerinnen und Schüler werden nur in begründeten Fällen durch die Lehrkraft beendet. |
Bei Schülerpräsentationen: Die Lehrkraft bietet die Möglichkeit, dass die zuhörenden Schülerinnen und Schüler mit ihren Gedanken zu Wort kommen können. |
Zugehörig zu DimensionAusmaß der Involvierung der Schülerinnen und Schüler
UrsprungEigenentwicklung
ZitationMinnameier, G.; Hermkes, R.; Herbert, B.; Heuer-Kinscher, M. (2024). Invitation - Schüler [Ratingmanualskala: Version 1.0]. In: Manual zum Scaffolding von Lernprozessen im Berufsschulunterricht [Ratingmanual: Version 1.0]. Erstanwendung 2021. Frankfurt am Main: Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF. http://dx.doi.org/10.7477/1171:414
Veröffentlichungsdatum28.10.2024