ProjektleitungCarl, Marc-Oliver ( ORCID: 0000-0002-5425-2831)
Kontakt des Projektsmcarl@uni-koeln.de
Inhaltliche AngabenWelche Vorstellungen machen sich Lernende spontan von Autoren, Genre und Entstehungszeit eines literarischen Textes, den sie gerade lesen, oder von den Reaktionen, die er ausgelöst hat und noch auslösen wird? Auf welches Wissen greifen sie dabei zurück, wenn ihnen keine zusätzlichen Informationen angeboten werden? Diesen bisher unbeachteten Fragen geht die vorliegende Laut-Denk-Studie mit Schülern zehnter Klassen und Lehramts-Studierenden im Fach Deutsch zu drei Kurzprosatexten von Heinrich Böll, Bertolt Brecht und Enid Blyton nach. Sie rekonstruiert die Bildung mentaler Kontextmodelle als anspruchsvolle Denkarbeit, bei der fortgeschrittene Lernende vor allem auf populärkulturelle Fiktions-Erfahrungen und auf Schemata zurückgreifen, denen zufolge ‚früher‘ (fast) alles schlechter war. Die Teilnehmenden lasen drei kurze Prosatexte aus den 1940er-Jahren von Heinrich Böll, Bertolt Brecht und Enid Blyton. Dazu sollten sie möglichst "alles sagen, was ihnen durch den Kopf geht". Dabei wurden Stichpunkte zu Kontextualisierungen und Vorwissensbeständen notiert. In einem Anschlussinterview wurden die Teilnehmenden vertiefend nach deren Vorwissen zu zu diesen Kontextualisierungen und Vorwissensbeständen befragt. (Projekt/DIPF)
UntersuchungsdesignFallstudie
Querschnitt
Details: Laut-Denk-Protokoll; Befragung
Erhebungsmethode(n)Interview: Persönliches Interview
Transkription: Audiotranskription
Sonstige: Fallstudie
Untersuchungsgebiet (geogr.)Deutschland (Baden-Württemberg; Nordrhein-Westfalen)
Erhebungseinheit Schüler; Studierende
AuswahlverfahrenNicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Bewusste Auswahl
Anmerkungen: Bei der Auswahl der Schüler*innen wurde eine Varianzmaximierung im Hinblick auf Geschlecht, Erstsprache, Schulform und schulische Leistung im Fach angestrebt. Bei der Auswahl der Lehramts-Studierenden wurde eine Varianzmaximierung im Hinblick auf das angestrebte Lehramt und das Studiensemester angestrebt.
Population / StichprobeSchulen (n=2); Hochschulen (n=3); Schüler (n=12); Studierende (n=12)