Skala: Selbstkonzept: Begabung
KonstruktzuordnungLern- und leistungsbezogene Einstellungen
Theoretische Zuordnung in der AusgangsstudieSelbstbereich - Selbstkonzept
UrsprungWeiterentwicklung
basierend aufMeyer, Wulf-Uwe: Leistungsorientiertes Verhalten als Funktion von wahrgenommener eigener Begabung und wahrgenommener Aufgabenschwierigkeit , In: Schmalt, Heinz-Dieter / Meyer, Wulf-Uwe (Hrsg.), Leistungsmotivation und Verhalten S. 101-135 , Stuttgart: Klett 1976 , ISBN: 3129260803
ZitationFend, H.; Prester, H.-G. (2014). Selbstkonzept: Begabung - Schüler [Fragebogenskala: Version 1.0]. In: Entwicklung im Jugendalter - Fragebogenerhebung [Skalenkollektion: Version 1.0]. Datenerhebung 1979-1983. Frankfurt am Main: Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF. https://doi.org/10.7477/43:47:1
Theoretischer HintergrundIm Rahmen dieser Dimension werden Kognitionen bezüglich der eigenen Leistungsfähigkeit - wie sie im Kontext der Vergleiche mit anderen erscheint - erfaßt. Die Vorstellungen, weniger zu können als andere, langsamer zu sein, Dinge nicht so schnell zu verstehen, trotz Anstrengung das Niveau der anderen nicht halten zu können, stehen im Mittelpunkt. Ein expliziter Maßstab der Selbstbewertung, wie etwa der Altersdurchschnitt oder der Klassendurchschnitt, wird aber nicht vorgegeben. Die im Rahmen dieser Skala erfaßten subjektiven Kompetenzwahrnehmungen sind für das gesamte Leistungsverhalten von großer Relevanz, da sie handlungswirksame Konsequenzen nach sich ziehen. Sind sie positiv geprägt, erscheinen neue Leistungssituationen im Lichte einer Herausforderung der eigenen Fähigkeiten und werden mit produktiver Neugier und Erfolgszuversicht aufgenommen. Sind sie negativ geprägt, wird in Anforderungssituationen eher deren Bedrohlichkeitscharakter akzentuiert. Dieser perzipierte Mangel an Kontrollierbarkeit der Lernumwelt trägt erheblich zu einer angstbeladenen Auseinandersetzung mit dem Leistungsgegenstand bei. Selbstwertzweifel , Wahrnehmungen eigener Hilflosigkeit und Leistungsängstlichkeit führen schließlich dazu, daß Leistungssituationen subjektiv selbstwertschädigenden Charakter erhalten können und aus psychohygienischen Gründen gemieden werden (HECKHAUSEN 80, SCHWARZER 81, SELIGMAN 75, MEYER 79).
ZielgruppeSchüler der Sekundarstufe I
Erhebungszeitraum1979 - 1983
AnmerkungDer Mittelwert und die Standardabweichung der Skala wurden hier mit dem Faktor 10 multipliziert um den technisch bedingten Rundungsfehler zu umgehen.
Veröffentlichungsdatum30.06.2020
Anzahl Items6
Kennwerte der Skala
Cronbachs Alpha | Mittelwert | Standardabweichung | Stichprobengröße |
---|---|---|---|
0.82 | 10.82 | 1.72 | 1550 |
Einleitender TextWie siehst Du Dich? </br> (Bei den folgenden Sätzen sollst Du ankreuzen, ob sie für Dich eher stimmen oder nicht stimmen!)
Items der Skala
Item-Formulierung | Mittelwert | Standardabweichung | Trennschärfe |
---|---|---|---|
Ich wollte, ich wäre so intelligent wie die anderen. (umgepolt) | -- | 0.39 | 0.60 |
In der Schule habe ich oft das Gefühl, daß ich weniger zustande bringe als die anderen. (umgepolt) | -- | 0.36 | 0.65 |
Häufig denke ich: ich bin nicht so klug wie die anderen. (umgepolt) | -- | 0.41 | 0.64 |
Die anderen Jungen und Mädchen haben oft bessere Einfälle als ich. (umgepolt) | -- | 0.41 | 0.47 |
Oft kann ich mich noch so anstrengen, trotzdem schaffe ich nicht, was andere ohne Mühe können. (umgepolt) | -- | 0.43 | 0.54 |
Verglichen mit den anderen, bin ich nicht so begabt. (umgepolt) | -- | 0.37 | 0.58 |
Antwortkategorie
Wert | Bedeutung |
---|---|
1 | stimmt nicht |
2 | stimmt |
StudieEntwicklung im Jugendalter
ErhebungFragebogenerhebung (Skalenkollektion): Entwicklung im Jugendalter