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Skala: Eltern - Inkonsistenz und Willkür

KonstruktzuordnungElterliches Erziehungshandeln

Theoretische Zuordnung in der AusgangsstudieWahrnehmung der familiären Umwelt

UrsprungSelbstentwickelte Skala

ZitationFend, H.; Prester, H.-G. (2014). Eltern - Inkonsistenz und Willkür - Schüler [Fragebogenskala: Version 1.0]. In: Entwicklung im Jugendalter - Fragebogenerhebung [Skalenkollektion: Version 1.0]. Datenerhebung 1979-1983. Frankfurt am Main: Forschungsdatenzentrum Bildung am DIPF. https://doi.org/10.7477/43:47:1

Theoretischer HintergrundMit der Dimension der Instabilität ist ein Aspekt wahrgenommenen
elterlichen Erziehungsverhaltens erfaßt, der in bisherigen Meßtraditionen
vergleichsweise unterbelichtet geblieben ist. Dies,
obwohl andererseits verschiedene Theorietraditionen es nahelegen,
gerade diesem Aspekt der Inkonsistenz und des Mangels an Stabilität
besondere Beachtung zu schenken. Einerseits führt dieser
Aspekt auf bereits klassische Konzeptionen der psychologischen
Sozialisationsforschung zurück (CHILD 1954), andererseits ergeben
sich sehr aktuelle Bezüge zu den neueren Forschungen über
Entstehungsbedingungen gelernter Hilflosigkeit (SELIGMAN 1979,
HECKHAUSEN 1984). Im systemtheoretischen Ansatz der Familienforschung
schließlich kann kindseits wahrgenommene Instabilität mit einem Mangel an Systemtransparenz der Familie in Zusammenhang gebracht werden. </br>
</br>
Instabilität ist in zumindest zwei Manifestationen denkbar, nämlich
zum einen als solche zwischen Personen (etwa Vater und Mutter),
wie auch als solche zwischen Situationen. Das vorliegende Instrument
erfaßt explizit den letzteren Aspekt, indem die Eltern, wie
auch bei allen anderen Skalen als Einheit thematisiert werden. Gemessen
wird also primär ein wahrgenommener Mangel an Vorhersagbarkeit
des Elternverhaltens über verschiedene Situationen hinweg,
denen man in ursächliche Zusammenhänge mit Hilflosigkeit, Resignation
und Kontrollverlust des Kindes bringen kann (HELMKE & VÄTH-SZUSDZIARA
1980).

ZielgruppeSchüler der Sekundarstufe I

Erhebungszeitraum1979 - 1983

AnmerkungDer Mittelwert und die Standardabweichung der Skalenkennwerte wurden hier mit dem Faktor 10 multipliziert, um den technisch bedingten Rundungsfehler zu umgehen.
Bei der Stichprobe wurden die Schulabgänger mit einbezogen.

Veröffentlichungsdatum30.06.2020

Anzahl Items8

Theoretischer HintergrundMit der Dimension der Instabilität ist ein Aspekt wahrgenommenen
elterlichen Erziehungsverhaltens erfaßt, der in bisherigen Meßtraditionen
vergleichsweise unterbelichtet geblieben ist. Dies,
obwohl andererseits verschiedene Theorietraditionen es nahelegen,
gerade diesem Aspekt der Inkonsistenz und des Mangels an Stabilität
besondere Beachtung zu schenken. Einerseits führt dieser
Aspekt auf bereits klassische Konzeptionen der psychologischen
Sozialisationsforschung zurück (CHILD 1954), andererseits ergeben
sich sehr aktuelle Bezüge zu den neueren Forschungen über
Entstehungsbedingungen gelernter Hilflosigkeit (SELIGMAN 1979,
HECKHAUSEN 1984). Im systemtheoretischen Ansatz der Familienforschung
schließlich kann kindseits wahrgenommene Instabilität mit einem Mangel an Systemtransparenz der Familie in Zusammenhang gebracht werden. </br>
</br>
Instabilität ist in zumindest zwei Manifestationen denkbar, nämlich
zum einen als solche zwischen Personen (etwa Vater und Mutter),
wie auch als solche zwischen Situationen. Das vorliegende Instrument
erfaßt explizit den letzteren Aspekt, indem die Eltern, wie
auch bei allen anderen Skalen als Einheit thematisiert werden. Gemessen
wird also primär ein wahrgenommener Mangel an Vorhersagbarkeit
des Elternverhaltens über verschiedene Situationen hinweg,
denen man in ursächliche Zusammenhänge mit Hilflosigkeit, Resignation
und Kontrollverlust des Kindes bringen kann (HELMKE & VÄTH-SZUSDZIARA
1980).

Kennwerte der Skala

Cronbachs AlphaMittelwertStandardabweichungStichprobengröße
0.8319.415.511790

Einleitender TextWas erwarten Deine Eltern von Dir und wie gehen sie mit Dir um?
Antworte so, wie Du selbst Deine Eltern siehst, nicht wie Du Dir sie wünschst.</br>
Wenn Dein Vater und Deine Mutter sehr verschieden mit Dir umgehen, dann denke an den Elternteil, der für Dich wichtiger ist.

Items der Skala

Item-FormulierungMittelwertStandardabweichungTrennschärfe
Mir ist nicht immer klar, was meine Eltern von mir wollen. 2.661.050.39
Meine Eltern drohen mir häufig Strafe an und führen sie dann nicht aus. 2.401.180.43
Ich weiß überhaupt nicht, warum mir etwas erlaubt wird oder nicht. 2.381.060.58
Meine Eltern versprechen mir manchmal etwas und halten es dann nicht. 2.320.970.57
Ich weiß bei meinen Eltern oft nicht, wie ich es ihnen recht machen soll. 2.450.990.63
Wenn meine Eltern mir etwas verbieten, wissen sie oft selbst nicht warum. 2.041.020.64
Oft finden meine Eltern bei mir Sachen gut, worüber sie sich ein anderes Mal ärgern. 2.590.950.49
Es kommt oft vor, daß meine Eltern mir einmal etwas erlauben, was sie mir ein anderes Mal verbieten. 2.581.020.58

Antwortkategorie

WertBedeutung
1stimmt gar nicht
2stimmt wenig
3teils teils
4stimmt ziemlich
5stimmt völlig

StudieEntwicklung im Jugendalter

ErhebungFragebogenerhebung (Skalenkollektion)



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